Die Themen der Politik sind vielfältig. Nicht erst seit #Klimastreik #eusizuekunft #FridaysForFuture #Klimanotstand ist klar, dass mutige Schritte gegen die Klimaerhitzung derzeit die grösste Herausforderung darstellen. Es gibt wenige PolitkerInnen, die vor dem Klimastreik eine solche Position vertreten haben. Beste Wahl sowohl für den Zürcher Regierungsrat (Exekutive) als auch den Zürcher Kantonsrat (Legislative) sind somit PolitikerInnen, die den Klimaschutz schon lange als wichtiges Anliegen betrachten! Dies trifft im Kanton Zürich in erster Linie auf die Grünen (Kantonsrat: Liste 5, Regierungsrat: Martin Neukom, Winterthur) zu.
Kantonsrat: Auch ökologische Themen sind vielfältig, es gibt in ziemlich allen Parteien Kandidierende mit einer mehr oder weniger konsequenten ökologischen Haltung. Gerade bei den Kantonsratswahlen kommen die abgegebenen Stimmen allerdings zuerst den Parteien zu Gute. In der Umweltbilanz des Kantonsrates 2015 bis 2019 von Pro Natura, WWF und BirdLife stehen Grüne und SP an erster Stelle. Mit etwas Abstand folgen AL und Grünliberale, noch weiter zurück die EVP. Die anderen Parteien haben kein ökologische Bezüge. Auch beim Regierungsrat relevant: Niklaus Scherr hat bei seiner Analyse der Stadtzürcher Wahlen 2018 die AL explizit ausserhalb der ökologischen Allianz angeordnet. Daraus die Empfehlung für die Kantonsratswahlen: Bevorzugt ist eine der Listen einzuwerfen, die in der Umweltbilanz von Pro Natura, WWF und BirdLife möglichst weit vorne stehen. Im Sinne der Wirksamkeit ist die bevorzugte Listen unverändert oder nur mit Streichungen und Kumulierungen innerhalb der Liste einzuwerfen. Einfach noch dies: Während die Grünen bereits früher Vorstösse mit Klimaschutz-Bezug eingereicht haben, tun dies SP und Grünliberale erst seit dem Klimastreik – immerhin scheint da eine gewisse Lernfähigkeit zu bestehen.
Regierungsrat: Auch hier sind KandidatInnen der Parteien mit guter Klassierung in der Umweltbilanz von Pro Natura, WWF und BirdLife zu bevorzugen. Empfehlenswert ist, nur jene Personen einmal aufzuführen, die unbedingt in den Regierungsrat gewählt werden sollen. Die verbleibenden Linien werden vorteilhaft mit Namen der KandidatInnen der Kantonsratswahlen gefüllt, um einen gewissen Einfluss auf das absolute Mehr zu erreichen. Im Sinne der #Klimawahl ist Martin Neukom, Winterthur bevorzugt auf der Liste für den Regierungsrat aufzuführen.
Das Wahlcouvert ist in den meisten Gemeinden bis spätestens Dienstag, 19. März 2019 in den Briefkasten zu werfen. Falls dies nicht klappt, sind die ausgefüllten Wahlzettel in den jeweiligen Wahllokalen der Gemeinde abzugeben (in vielen Gemeinden bis Sonntag, 24. März 10 Uhr, in der Stadt Zürich bis um 12 Uhr).
Interessenbindung: Ich vertrat die Grünen Stadt Zürich Wahlkreis 3/9 von 1999 bis 2002 im Zürcher Kantonsrat.