Nach-nuklear und nach-fossil: endlich zum Alltag und zum Normalfall zurückkehren

Dass die Schweiz eine Nicht-Energiepolitik betreibt, führt zu einer grotesken Subventionitis-Landschaft und -Denkweise. Wer heute ein Gebäude in sehr guter energetischer Qualität baut, wer ein Gebäude energetisch vorbildlich erneuert, wer eine Sonnenkollektoranlage oder eine Photovoltaikanlage installiert/installieren lässt, wer einen BAT-Kühlschrank kauft, ist aus energiepolitischer Sicht der Normalfall – alles andere ist ungeeignete Problemlösung und damit schlicht dumm. Das Gebäudeprogramm, die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV), Sondergesetze für Sonnenkollektoren, Fotovoltaikanlagen und Windkraftwerke zementieren die falschen Lösungsstrategien und tragen damit zur Förderung der Dummheit bei.

„Nach-nuklear und nach-fossil: endlich zum Alltag und zum Normalfall zurückkehren“ weiterlesen

Axpo: Restglaubwürdigkeit bei etwa Null

Ein staunender und ein verärgerter Konzernchef Heinz Karrer – und dies am gleichen Tag! Exemplarischer könnte nicht dargestellt werden, wie die Glaubwürdigkeit der Firma Axpo bachab geht (wahrscheinlich die Aare ab). „Axpo: Restglaubwürdigkeit bei etwa Null“ weiterlesen

Auch im Kanton Zürich: $VP und FDP haben keine Ahnung von Energiepolitik

Wärmepilze sind neben dem rein energetischen auch ein politpsychologisches Thema: einmal mehr haben es im Kanton Zürich $VP und FDP versäumt, nur schon erkennen zu lassen, dass sie sich auf den Weg in eine nach-fossile und nach-nukleare Energieversorgungs-Zukunft begeben wollen. Wie bereits der Energieplanungsbericht des Kantons Zürich hat erkennen lassen, hat die $VP-FDP-Mehrheit die Zukunftsherausforderungen nicht angenommen, sondern macht sogar Schritte zurück. Einmal mehr: Energiepolitik muss man wollen – $VP und FDP begreifen nur schon das Können nicht! Ganz klar: die Ansiedlung der energiepolitischen Zuständigkeit auf Kantonsebene ist in fundamentaler Fehler der Bundesverfassung, welcher dringend korrigiert werden muss. „Auch im Kanton Zürich: $VP und FDP haben keine Ahnung von Energiepolitik“ weiterlesen

Zahlengespenster und Gerüchte

Die mehr als 25 Jahre verzögerten Schritte zum möglichst raschen Verzicht auf die Atomenergie und die endlich erfolgenden, wenn auch sehr zögerlichen Schritte zu „Ausstieg“ aus der Atomenergie rufen auch all die BedenkenträgerInnen auf den Plan, die mit Zahlengespenstern und unbewiesenen Behauptungen die öffentliche Meinung manipulieren wollen. Einmal mehr ist festzuhalten: der übermässig grosse ökologische Fussabdruck zeigt sich auch an der Entwicklung des Energieverbrauchs, und einmal mehr ist festzuhalten: die Energiepreise lügen. Daraus aber Zahlengespenster und Unwahrheiten zu konstruieren, ist Schindluderei! Klar ist: die nach-fossile und nach-nukleare Energieversorgung beginnt heute! „Zahlengespenster und Gerüchte“ weiterlesen

Für eine starke Energielenkungsabgabe

Echte Energiepolitik braucht eine Vielzahl von Elementen. Ein wichtiger Aspekt sind die Energiekosten. Nach wie lügen die Energiekosten – mit stark lenkenden, vollständig an Haushalte und Wirtschaft zurückerstatteten Energieabgaben können auch ökonomische Signale die energiepolitische Weiterentwicklung hin zu einer post-fossilen und post-nuklearen Energieversorgung kräftig unterstützen. Wenn PolitikerInnen dieses Instrument ablehnen, zeigt sich einmal mehr: eigentlich wäre die Gesellschaft zum energiepolitischen Wandel bereit, die Politik ist es noch nicht!

„Für eine starke Energielenkungsabgabe“ weiterlesen

Bundesrat: weiterhin keine Energiepolitik

  Als „historisch“ bezeichnete etwa der Tages-Anzeiger die wieder nicht erfolgte energiepolitische Weichenstellung durch den Bundesrat: wer nach dem 25. Mai 2011 weiterhin das Wort „Ausstieg“ für den Nicht-Kurs des Bundesrates in Sachen Atomenergienutzung benutzt, müsste sich klar werden, dass er oder sie eine semantische Umwertung eines eindeutig bezeichneten Wortes vornimmt. Der Entscheid des Bundesrates ist ein Ausfransel-Szenario – es können weniger als 50 Jahre AKW-Nutzunsgdauer sein, aber auch 60, ausschliesslich mit dem in Zusammenhang mit AKWs als unqualifiziert zu bezeichnenden Begriff „Sicherheit“ gekoppelt. Denn: nach Tschernobyl und Fukushima gibt es nur eine Sicherheit: Atomkraftwerke sind aus Prinzip unsicher, unabhängig von ihrem „Pass“ respektive Aufstellungsland.. „Bundesrat: weiterhin keine Energiepolitik“ weiterlesen

Wir wollen den raschestmöglichsten Atom-Ausstieg!

  Aus ethischen Gründen ist ein sofortiger Stopp aller Atomkraftwerke angezeigt – die potentiellen Folgen eines schweren Unfalls in einem Atomkraftwerk, welcher nie ausgeschlossen werden kann, die unbewältigbare, dauerhaft sichere Lagerung der atomaren Abfälle und die erheblichen Auswirkungen des Normalbetriebs (als ein Stichwort Majak – es gibt viele weitere solche), die Endlichkeit des Urans sind ausreichende Begründungen dafür. Weil nicht nur die Schweizerische Stromwirtschaft bis jetzt gelauert hat bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele etwa der Bundesverfassung, ist diese ethische Pflicht nicht realisierbar. Gefordert ist deshalb der raschestmögliche Ausstieg aus der Atomenergie. „Wir wollen den raschestmöglichsten Atom-Ausstieg!“ weiterlesen

Energiepolitik ist nichts für Schlafmützen

Der Tages-Anzeiger leistet einmal mehr einen massiven PR-Beitrag für die Atomenergie – offenbar ist dieses Medium wie Teile der Wirtschaftsverbände energiepolitisch völlig daneben. Der Tages-Anzeiger bietet dem vor 10 Jahren als Chef des Bundesamtes für Energie pensionierten Eduard Kiener fast eine ganze Seite als Spielwiese für seine eigenartigen Argumentationen. Nun, dass die Schweiz keine glaubwürdige Energiepolitik hat, hängt im wesentlichen mit seinen 23 Dienstjahren in der Verhinderung von Energiepolitik zusammen: Herr Kiener war schon damals als energiepolitische Schlafmütze bekannt. „Energiepolitik ist nichts für Schlafmützen“ weiterlesen

Offene E-Mail an die UREK-N: Klimaschutz und Atomausstieg gehören zusammen

Was ist wichtiger, Klimaschutz oder Atomausstieg? Mit dieser absurden Frage scheint sich derzeit die nationale Politik zu beschäftigen, etwa im Zusammenhang mit der Klimaschutz-Gesetzgebung auf nationaler Ebene. Jede ernsthafte Energiepolitik ist eine Energiepolitik, die sich auf den Weg macht aus der fossil-nuklearen Sackgasse, die sich bereit macht für eine post-nukleare und post-fossile Energiezukunft. Die absurde Frage nach dem Primat von Klimaschutz oder Atomausstieg signalisiert, dass die Schweiz keine ernsthafte und glaubwürdige Energiepolitik betreibt. „Offene E-Mail an die UREK-N: Klimaschutz und Atomausstieg gehören zusammen“ weiterlesen

Das Ausmass des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen

Der „fossilnukleare Metabolismus“ der Industriegesellschaft hat keine Zukunft.

Zwei Zitate aus dem Hauptgutachten 2011 „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Grosse Transformation“ des „Wissenschaftlichen Beirats der (deutschen) Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU)“. Die gesamten 30 Seiten der „Zusammenfassung für Entscheidungsträger“ dieses Hauptgutachtens enthalten eine Fülle weiterer derartiger prägnanter Aussagen. Eine „Grosse Transformation“ ist nötig, eine Revolution hin zu einer harten Nachhaltigkeit ist erforderlich, wenn die vollständige Dekarbonisierung der Energieversorgung der Weltbevölkerung erreicht werden soll.

„Das Ausmass des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen“ weiterlesen