Die 1:12-Initiative ist eine jener Initiativen, die unabhängig vom Ergebnis die öffentliche Meinung geprägt, sogar verändert hat. Kritik an übermässig hohen „Löhnen“ wurde von vielen noch vor wenigen Monaten als Neiddebatte deklariert. Die Informationsarbeit der InitiantInnen aufgrund der Faktenlage haben klar gezeigt, dass es gesellschaftlich nicht akzeptabel ist, dass teilweise Jahres-„Löhne“ ausbezahlt werden, welche selbst von Menschen, die sich als gutverdienend bezeichnen, selbst während eines erfüllten und erfolgreichen Arbeitslebens nicht erarbeitet werden können. Die öffentliche Debatte zur 1:12-Initiative dreht sich eigentlich nur noch darum, dass es sich um eine „gute falsche Idee“ handle, es hätte noch bessere Möglichkeiten gegeben, das Problem könnte auch auf anderem Weg angegangen werden, es dürfte sich nicht um den einzigen Weg handeln, 1:12 sollte nicht der einzige Ansatz sein. Mag sein, am 24.11.2013 geht es aber nicht um „hätte, könnte, dürfte, sollte“, sondern um die 1:12-Initiative – und da empfiehlt sich ein eindeutiges Ja auf den Abstimmungszettel zu schreiben.
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