Schon die ETH-Studie „How Rich Is The 2000 Watt Society“ hat 2010 gezeigt, dass es volkswirtschaftlich betrachtet kaum Unterschiede gibt zwischen einem „Weiter wie bisher“-Szenario und einem 2000-Watt-Gesellschaft-Szenario mit der weitgehenden Nutzung erneuerbarer Energien und dem Ausstieg aus der Fossil- und Atomenergie (immer unter Berücksichtigung der Annahmen-Relevanz und der Szenario-Unschärfen). Was die ETH-Studie für die Schweiz analysierte, zeigen ähnliche Überlegungen auch für die globale Betrachtunsgweise: es kommt aus ökonomischer Sicht etwa aufs gleiche hinaus, in erneuerbare Energien zu investieren statt Fossil- und Atomenergie zu nutzen!
Schlagwort: Volkswirtschaft
Für eine nachhaltige Energiestrategie 2.0 – trotz „mangelndem Sachverständnis“
„Mangelndes Sachverständnis“ – ein leicht verkürztes Zitat aus der Sonntagszeitung vom 27. Januar 2013 – es geht um die Beurteilung der Positionsbezüge der Economiesuisse zur Energiestrategie 2050 des Bundesrates. Das war noch vor dem 30. Januar 2013: mit ihrer absurden Präsentation einer absurden ETH-KOF-Studie hat sich die Economiesuisse schlicht aus der Energie- und Umweltpolitik verabschiedet. Aber: die Energiestrategie 2050 des Bundesrates ist trotz der grotesken Intervention der Economiesuisse ungenügend – es braucht eine Energiestrategie 2.0. Dies habe ich in meiner persönlichen Stellungnahme zur Energiestrategie des Bundesrates festgehalten.
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Griechenland brennt – wo bleibt die Demokratie?
Nach Demokratie-Index von The Economist ist Griechenland eine „unvollständige Demokratie“. Griechenland genügt dem Nachhaltigkeitsrating von Oekom Research nicht – ein Rating, welches „Mindestanforderungen an eine verantwortungsvolle Gestaltung des politischen und gesellschaftlichen Systems“ formuliert. Eigenartig auch die Rolle der Finanzindustrie respektive von EU und Weltbank: eine wirkliche Wahl hatte Griechenland nicht, die Phalanx von Finanzindustrie, EU und Weltbank hat dem Land eine wahrscheinlich sinnlosen und absurde Politik aufgenötigt.
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Die Volkswirtschaften: alles andere als nachhaltig!
Wenn Rating-Agenturen (und nicht die Wirtschafts-AkteurInnen) für die Krisen der Volkswirtschaft verantwortlich gemacht werden, wenn in der Schweiz trotz Euro-Schwäche die Preise von Import-Gütern nicht sinken, sind dies deutliche Hinweise auf die Nicht-Nachhaltigkeit des Wirtschafts- und Finanzsystems. Unabhängig von der Betrachtungsweise: der Fussabdruck, sowohl aus ökonomischer wie ökologischer Sicht, ist im globalen Mittel viel zu gross (siehe Earth Overshoot Day) – mit einem auffälligen übermässigen Fussabdruck der BewohnerInnen der Industriestaaten. „Alles andere als nachhaltig“ heisst: die Menschen mit einem massiv übergrossen ökologischen Fussabdruck leben auf Kosten der Menschen in anderen Ländern und in nachfolgenden Generationen.
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Sicherheitspolitik in der Beiz
Im bundesrätlichen Sicherheitspolitik-Bericht kommt diese Sicherheit mit Sicherheit nicht vor: Menschen wollen die Sicherheit, dass sie beim Verzehr eines Nahrungsmittels in einem Lebensmittelbetrieb, also beispielsweise einem Restaurant, keine gesundheitlichen Nachteile zu befürchten haben. Die Oeffentlichkeit verspricht sich eine Verbesserung der Sicherheitslage im Lebensmittelbereich, wenn die Kontrollberichte der Lebensmittelkontrolle veröffentlicht werden. „Sicherheitspolitik in der Beiz“ weiterlesen
Zu Lasten späterer Generationen und anderer Weltgegenden
Die Welt lebt auf Pump – am 25. September 2009 war beispielsweise bereits aufgebraucht, was der Menschheit im Jahr 2009 an Ressourcen zur Verfügung stand. Die Menschheit konsumiert im Mittel 37 Prozent mehr, als ihr zur Verfügung steht. Wenn der Schuldnerstatus von Staaten wie Griechenland zu „Ramsch“ wird, ist dies ein deutliches Warnzeichen dafür, dass die derzeitige Wirtschaftsweise der Menschheit alles andere als nachhaltig ist.
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Zum Referendum gegen das Cassis-de-Dijon-Prinzip: Geteiltes Leid – halbes Leid?
Jetskis – Wassertöffs so quasi – mögen für einzelne KonsumentInnen in Beliebigkeitsistien als das ultimative Gadget betrachtet werden – wer allerdings beim Erholen am Strand von diesen „Wespen“ belästigt wird, dürfte nicht sehr erfreut sein. Derzeit sind Jetskis in der Schweiz nicht zugelassen, wohl aber in der EU. Wenn das Cassis-de-Dijon-Prinzip auch in der Schweiz Gültigkeit erlangt, wird es der Schweiz in immer mehr Bereichen verunmöglicht, eigene Standard, und dies betrifft vor allem den Umwelt-, Sozial- und Qualitätsbereich, durchzusetzen. Um dies zu verhindern, haben verschiedene Kreise das Referendum gegen die entsprechenden Beschlüsse des Parlaments ergriffen (die Referendumsfrist läuft bis zum 1. Oktober 2009). „Zum Referendum gegen das Cassis-de-Dijon-Prinzip: Geteiltes Leid – halbes Leid?“ weiterlesen
Billag: Zuerst einmal nachdenken!
Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) hat laut einem neuen Urteil des Bundesverwaltungsgerichts die SRG zu Recht zur Ablieferung von Sponsorbeiträgen in Höhe von 341 000 Franken verpflichtet. Die Einziehung war damit begründet worden, dass bei der Erwähnung des TCS als Sponsor der Sendungen «einfachluxuriös» und «Meteo» unzulässige werbende Aussagen erfolgt seien. Zudem sei ungenügend auf das Sponsorverhältnis hingewiesen worden. Die SRG kann den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts noch ans Bundesgericht in Lausanne weiterziehen. Zitat aus einem Artikel in der NZZ vom 16.2.2009 „Billag: Zuerst einmal nachdenken!“ weiterlesen
Schein und Sein – Casino oder Volkswirtschaft?
Geld wurde vor tausenden von Jahren als Tauschmittel eingeführt – und war ein wesentliches Element zur Entstehung von Volkswirtschaften, weil nun nicht nur Waren gegen Waren getauscht werden konnten. Eher neuer ist die Tendenz, Geld als Ware zu betrachten. Die Finanzkrise, von Banken und Versicherungen ausgehend, illustriert, dass es sich dabei allerdings mehr um ein Casino handelt als um einen Beitrag zur Volkswirtschaft und damit zur allgemeinen Existenzsicherung. „Schein und Sein – Casino oder Volkswirtschaft?“ weiterlesen