Zum Weltumwelttag: Zum Schutze der derzeit lebenden und zukünftig lebender Menschen und ihrer Umwelt müssen wir in Zeiten der Klimakrise sehr viel tun. Wenn wir alle wollen, ist dies möglich. Zuversicht ist eine notwendige Voraussetzung.
Schon sehr lange ist klar, was zu tun ist. Wir müssen so rasch als möglich ausschliesslich erneuerbare, nachhaltig nutzbare Ressourcen verwenden. Wir alle müssen den Übergang von einer Wegwerf- zu einer Kreislauf-Wirtschaft schaffen. Suffizienz, Effizienz und Konsistenz müssen zu den Leitprinzipien unseres Lebens und Wirkens werden.
17 Ziele für nachhaltige Entwicklung
Die Klimakrise ist ein Aspekt unseres Handels für die Zukunft des Menschenschutzes. Wir müssen für Enkel*innen- und Urenkel*innen-Tauglichkeit sorgen. Die Vereinten Nation UNO haben 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung festgehalten. Als Copy-Paste und verkürzt hier diese 17 Ziele:
- Armut beenden
- Ernährung sichern
- Gesundes Leben für alle
- Bildung für alle
- Gleichstellung der Geschlechter
- Wasser und Sanitärversorgung für alle
- Nachhaltige und moderne Energie für alle
- Nachhaltiges Wirtschaftswachstum und menschenwürdige Arbeit für alle
- Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung
- Ungleichheit verringern
- Nachhaltige Städte und Siedlungen
- Nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen
- Sofortmaßnahmen ergreifen, um den Klimawandel und seine Auswirkungen zu bekämpfen
- Bewahrung und nachhaltige Nutzung der Ozeane, Meere und Meeresressourcen
- Landökosysteme schützen
- Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen.
- Umsetzungsmittel und globale Partnerschaft stärken
Der Handlungsbedarf ist riesig – und es müssen alle Menschen auf dieser Erde handeln.
Klimakrise ist eine Aufforderung an uns alle
Wir alle müssen uns weiterentwickeln aus einem Leben heraus, in dem vieles als 3Ν – nützlich, normal, notwendig – gilt. Wir alle müssen uns somit hin und wieder von liebgewordenen Dingen und Gewohnheiten lösen.
«müssen», «wir alle» – diese Aufforderungsworte entsprechen den Herausforderungen, um eine nachhaltige Entwicklung voranzubringen, die heute lebende Menschen und zukünftige Generationen schützt. In Kombination mit «schnell» ergeben sich dabei erhebliche Schwierigkeiten. Aus den Erfahrungen der letzten 30 bis 50 Jahre heraus stellt dies eine der grössten Herausforderungen für die Zuversicht dar.
Auch der Weltumwelttag erinnert daran: unsere Erde ist ein «Common», ein gemeinsames Gut. Es besteht eine Verpflichtung für jede und jeden – also für alle –, Beiträge zugunsten des Commons zu leisten. Argumente wie «Freiheit», «liberal», «eigenverantwortlich» haben dazu geführt, dass in den letzten 30 bis 50 Jahren nachweislich zu wenig zugunsten des Commons Erde, dass zu wenig für den Schutz der Menschen und ihrer Umwelt getan wurde!
Menschenschutz ist möglich
Der Menschenschutz ist möglich – wenn wir alle wollen und schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft realisieren. Zuversichtliche Menschen weisen seit mindestens 30 bis 50 Jahren darauf hin! Greta Thunberg, Klimastreik, Klimabewegung – dies sind Erinnerungen und Aufforderungen von zuversichtlichen und fordernden Menschen, dass wir all unsere Beiträge zum «Common» Erde und damit zum Menschenschutz leisten MÜSSEN. Diese Zuversicht verlangt insbesondere, dass wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt und die sich daraus ergebenen vielfältigen Massnahmen umgesetzt werden.
Medien, Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit können offensichtlich und mehrheitlich mit dieser fordernden Zuversicht nicht umgehen. Gerade in der Schweiz setzt die Politik auf Kompromiste [absichtliche Fehlschreibung], die der wissenschaftlichen Vorgabe «schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft» nicht entsprechen. Insbesondere wird die sich aus der Klimakrise ergebende Dringlichkeit nicht beachtet. Klar ist: Menschenschutz und Umweltschutz erfordern einen «System Change».
Oder anders: Gefangen-Dilemma-Geschichten und bewusst herbeigeführte kognitive Dissonanzen stehen in der Realität gegen die für eine nachhaltige Entwicklung massgebliche Zuversicht im Denken und Handeln.
Gerade die Schweiz muss/müsste für Menschenschutz einstehen
Konkret: Auch $VP- und «Fuck de Planet»-Politiker*innen MÜSSΕΝ Menschenschutz- und Umweltschutzmassnahmen wollen und umsetzen – auch dann, wenn Klimastreikende und Klimabewegte noch nicht bei Netto Null Treibhausgase-Emissionen angekommen sind.
Und: Auch wenn die Schweiz ein kleines Land ist, müssen unbesehen von den Aktivitäten anderer Länder «schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft» realisiert werden.
Schweizer*innen haben pro Person im Durchschnitt einen deutlich höheren Klimaschmutz-Fussabdruck als die durchschnittliche Weltbevölkerung. Auch ist die Schweiz seit langer Zeit als Klimaverschmutzer*in unterwegs.
Die Schweiz versteht sich gerne als beispielgebend – dazu könnte gehören, dass in anderen Ländern die in der Schweiz erprobten und bewährten «schnellen, weitreichenden und beispiellosen Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft» umgesetzt werden.
Nachgewiesen ist, dass Klimaschutz-Massnahmen billiger sind als Klimaanpassungs-Massnahmen oder gar Massnahmen zum dauerhaften Entzug von Treibhausgasen aus der Atmosphäre. Voraussetzung ist allerdings, dass richtig gerechnet wird. Dazu gehören Investitions-, Betriebs-, Unterhalts- und Umweltkosten. Schon lange abgeschafft gehören direkte und indirekte Subventionen, die insbesondere den fossilen Energien und der Atomenergie Vorteile verschaffen.
Der umfassende Wechsel zur nachhaltigen Nutzung erneuerbarer Energien hat weitere erhebliche Vorteile – gut begründet gelten erneuerbare Energien als Friedens-, Freiheits- und Unabhängigkeits-Energien.
Zuversicht ist das Wissen, dass ernsthafter Menschenschutz eindeutig zu einem besseren Leben für alle Menschen auf dem Planeten Erde führt. Wer dies nicht will, beansprucht für sich kurzfristige egoistische Vorteile.
Weltumwelttag: Aufruf zur Zuversicht – unterwegs Richtung «System Change»
Der Weltumwelttag ist eine Stärkung der Zuversicht, damit wir alle die «schnellen, weitreichenden und beispiellosen Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft» im Wissen um den damit verbundenen «System Change» umsetzen müssen wollen.